Jochen Borchert gratuliert Kardinal Lehmann

16.05.2001

Für den ökumenischen Dialog in Deutschland ist es ein Geschenk Gottes, dass auf katholischer Seite Kardinal Karl Lehmann schon seit Jahren das Gespräch und die Diskussion bestimmt. Seine ruhige Art, die konfessionellen Unterschiede theologisch zu bewerten und im Kontext des 20. und 21. Jahrhunderts zu reflektieren, hat seit Beginn der 80er Jahre zu unübersehbaren Fortschritten in der Frage der Ökumene geführt.

Weder römische Kommentare noch evangelische Eigenheiten haben Kardinal Lehmann von kontinuierlicher Arbeit an der Verbesserung des ökumenischen Klimas in Deutschland abgehalten.

Kardinal Lehmann zeichnet sich durch seine klaren Stellungnahmen aus. Diese hat er oft gegen erheblichen Widerstand - auch gegenüber seiner eigenen Kirche - vehement vertreten.

Seine im Glauben gewonnene Überzeugung lässt ihn nicht nach Mehrheiten oder Applaus schielen. Die hohe Qualität seiner überzeugenden Argumentationen genießen bei Christen wie bei Konfessionslosen Respekt.

Nicht zuletzt sein Kampf um die katholische Schwangerschaftsberatung hat ihm die Sympathien vieler katholischer und evangelischer Christen zugetragen.

Gerade auch die evangelischen Christen sind beeindruckt von einem geduldigen, optimistischen und warmherzigen Menschen, mit einem unerschütterlichen Glauben in Gott.

Berlin, den 16.05.2001