Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der neuen Denkschrift „Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive“ des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär, Thomas Rachel MdB:
"Es ist sehr zu begrüßen, dass die EKD 60 Jahre nach der Einführung der Sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhard (CDU) an deren tragende geistige, religiöse und ethische Wurzeln erinnert und zu einer neuen und dringend notwendigen Diskussion über verantwortliches, unternehmerisches Handeln einlädt. Mit Recht kritisiert die Denkschrift sowohl die Negativbeispiele Einzelner als auch die strukturell problematischen Auswüchse unternehmerischen Handelns in unserer heutigen Zeit, ohne dabei jedoch die zentrale Bedeutung des Unternehmertums für Innovation, Wertschöpfung und Wohlstand aus dem Blick zu verlieren. Es ist daran zu erinnern, dass der Wiederaufbau und die Wohlstandsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland ohne die überzeugenden Unternehmerpersönlichkeiten in der Sozialen Marktwirtschaft nicht möglich gewesen wären.
Gerade auch vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierungsherausforderungen brauchen wir dringend eine erneuerte Kultur des verantwortlichen, unternehmerischen Handelns auf der Basis des christlichen Menschenbildes und eines Berufsethos, das dem christlichen Freiheitsbegriff verpflichtet ist. Es ist in diesem Zusammenhang ausgesprochen verdienstvoll, dass der Rat der EKD auch die protestantischen Wurzeln der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft erneut ins Bewusstsein ruft.“
Berlin, den 09.07.2008
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